Anschlussprojekte

Prof. Dr. Martin Lohse
Universität Würzburg
Institut für Pharmakologie
und Toxikologie


Prof. Dr. Brian Kobilka
Stanford University
Kobilka Lab

Die minimale Rezeptor-Signaleinheit

Rezeptoren sind die wichtigsten Angriffspunkte ("targets") von Arzneimitteln und daher sowohl für biomedizinische Studien als auch für die klinische Praxis von größtem Interesse. Etwa ein Drittel aller Arzneimittel greifen an Rezeptoren an, z.B. Betablocker, Antihistaminika, opiathaltige Schmerzmittel, aber auch die in letzter Zeit gehypten Antidiabetika, die eine Gewichtsabnahme bewirken. Während es in Lehrbüchern heißt, dass die Signalübertragung durch solche Rezeptoren gleichmäßig über die gesamte Zelle erfolgt, deuten unsere jüngsten Daten darauf hin, dass die Signalübertragung durch einen einzelnen Rezeptor physiologisch auf eine sehr kleine Region in einer Zelle mit einem Radius von nur 30-60 nm beschränkt ist. In diesem Verbundprojekt wollen wir solche Regionen als minimale Rezeptor-Signaleinheit definieren und ihre zeitliche und räumliche Ausdehnung charakterisieren. Wir werden auch ihre Zusammensetzung untersuchen, d.h. die Frage, welche Proteine in diesen winzigen Regionen zu finden sind und ob es für einen einzelnen Rezeptor unterschiedliche Typen solcher Signaleinheiten gibt und ob sich die beteiligten Proteine im Laufe der Zeit verändern.

 

Ausgangsprojekt: Mechanismen der Rezeptoraktivierung


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