Anschlussprojekte

Kleintiermodelle für Rhadinovirus-assoziierte hämatologische Neoplasien

Prof. Dr. Armin Ensser

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Klinische Virologie

Prof. Dr. Jae U. Jung

University of Southern California, Annenberg, School of Medicine, Molecular Microbiology & Immunology

Latente Infektion durch KSHV/HHV8 kann humane B-Zell-Lymphome verursachen, Herpesvirus saimiri induziert T-Zell-Lymphome in Neu- und Altweltprimaten. Wir wollen Latenz- und Tumormodelle in "humanisierten" (NOD/SCID/IL2gamma-/-) NSG Mäusen etablieren, die ein menschliches Immunzellrepertoire infolge von Transfer und Engraftment von menschlichen hämatopoetischen Stammzellen besitzen. Rekombinante, Marker-Gen exprimierende Herpesviren werden erzeugt und verwendet, die ein Monitoring von lymphozytären Tumorzellen mittels Durchflusszytometrie oder Biolumineszenz ermöglichen sollen. Diese KSHV-und HVV-Modelle, entwickelt mit fortwährender Unterstützung durch BaCaTeC, bilden dann u.a. eine Grundlage für die Prüfung von Medikamenten gegen Virus-induzierte Lymphome. Darüber hinaus kann bei Erfolg des Projekts die Verwendung nichtmenschlicher Primaten in der Gammaherpesvirus-Forschung verringert und damit ethische Bedenken vermieden werden.

Ausgangsprojekt: Rekombinante Herpesviren zur Erforschung von Autophagie und Krebsentstehung