Anschlussprojekte
Universität Regensburg
Institut für Physikalische und Theoretische Chemie
University of Southern California, Los Angeles
Department of Chemistry
Neue Emitter-Materialien auf der Basis von Kupferkomplexen für Anwendungen in OLEDs
Organische Licht Emittierende Dioden (OLEDs) stellen eine faszinierende neue Technologie dar, die den Sprung vom Nischen- zum Massenmarkt geschafft hat. Kleinere OLED Bildschirme werden bereits auf breiter Basis in Handys eingebaut, und die Produktion erster OLED Fernseher mit 55‘‘ Bildschirmdiagonale sind für den Herbst dieses Jahres angekündigt. Die Emittermaterialien, welche zurzeit in OLEDs eingesetzt werden, weisen jedoch noch Probleme in der Langzeitstabilität und Energieeffizienz bei hoher Helligkeit auf. Insbesondere gilt dies für Emitter im Blauen und Roten. Außerdem basieren die derzeit eingesetzten Emittermaterialien auf Verbindungen aus seltenen und teuren Edelmetallen wie Platin und Iridium. In diesem Projekt wird eine neue Klasse von Emittermaterialien untersucht, welche auf Kupfer-Komplexen basiert. Neben der besseren Verfügbarkeit und des wesentlich niedrigeren Preises von Kupfer im Vergleich zu den derzeit eingesetzten Materialien können Kupfer-Komplexe bei Anwendung in OLEDs den „Singulet Harvesting Effekt“ zeigen, der zu einer deutlichen Effizienzsteigerung führen kann.
Ausgangsprojekt: Neue Triplett-Emitter für Organische Leuchtdioden - Organic Light Emitting Diodes (OLEDs)
Abschlussbericht
In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Mark E. Thompson von der University of Southern California (USC), Los Angeles (USA) konnten neue Emittermaterialien entwickelt werden, die für den Einsatz in organischen licht-emittierenden Dioden (OLEDs) geeignet sind. Zu Beginn der Kooperation lag der Fokus hierbei auf der Synthese und photophysikalischen Charakterisierung neuer Platin und Iridium Komplexe. Im Anschlussprojekt wurden die Untersuchungen auf die vielversprechende Klasse der Cu(I)-Verbindungen erweitert. Durch tiefgehende Untersuchungen und die durch die BaCaTeC Förderung ermöglichte intensive Zusammenarbeit der Arbeitsgruppen aus Regensburg und Los Angeles konnte ein detailliertes Verständnis der Emissionseigenschaften dieser Verbindungsklassen gewonnen werden. Die Ergebnisse wurden in internationalen, hoch anerkannten Fachzeitschriften veröffentlicht. Zudem wurden die Resultate einem breiten Publikum im Rahmen mehrerer Konferenzbeiträge präsentiert.